Montmorency-Sauerkirschen bei Herz-Kreislauf-Erkrankung

Herz-Kreislauf System

Eine Herz-Kreislauf-Erkrankung stellt ein hohes gesundheitliches Risiko dar. In Europa sterben 45% aller Menschen an den Folgen eines Herzinfarkts oder einer anderen Herz-Kreislauf-Erkrankung. Männer erkranken besonders häufig.1–3

Dass so viele Menschen betroffen sind, hat häufig mit dem Lebensstil zu tun. Ein wichtiger Faktor ist die Ernährung. Sie sollte reich an Antioxidantien sein, die man in frischem Gemüse und Obst findet – unter anderem in der Montmorency-Sauerkirsche.4–9

Die häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den führenden Todesursachen in Deutschland. Zu diesem Erkrankungsbild zählen eine ganze Reihe von chronischen Gesundheitsstörungen. Nicht nur ältere Menschen sind betroffen, auch etwa 2,7% der Kinder leiden unter Herzerkrankungen.

Laut dem Robert-Koch-Institut sind die häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen die koronare Herzerkrankung, der Herzinfarkt und der Schlaganfall. Doch was ist darunter genau zu verstehen und welches sind die wichtigsten Faktoren?2–4,10–12

Koronare Herzerkrankung

Wenn sich Fett und Gewebe in den Herzkranzgefäßen ablagern, verengen die Koronararterien. Dadurch wird das Herzmuskelgewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Bei fehlendem Sauerstoff sterben Herzmuskelzellen ab. Die Folgen sind zum Beispiel Angina pectoris (Brustenge) sowie ein Herzinfarkt, bei dem sich ein Herzkranzgefäß plötzlich verschließt.5,13

Dabei stehen Herzinfarkt und sozialer Hintergrund in engem Zusammenhang. Einer Studie zufolge ist der soziale Hintergrund ein großer Faktor, warum vor allem Menschen unter 50 Jahren einen Herzinfarkt erleiden. Die Forscher sehen zudem einen Zusammenhang mit Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht.2,14

Typische Folgen einer koronaren Herzerkrankung sind Herzinsuffizienzen und Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern und Kammertachykardien.5

Bluthochdruck

In Deutschland zählt Bluthochdruck zu den Volkskrankheiten. Er ist häufig die Folge eines ungesunden Lebensstils und gleichzeitig der häufigste, vermeidbare Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu hoher Blutdruck kann ernsthafte Schäden an den Organen auslösen. Durch den hohen Druck muss beispielsweise die linke Herzkammer kräftiger arbeiten, um das Blut in die Hauptschlagader zu pumpen.

Bluthochdruck kann zu einer Verdickung des Herzmuskels und zu Herzinsuffizienz führen. Überdies ist er ein Risikofaktor für Schlaganfall. Zu hoher Blutdruck in Verbindung mit Diabetes mellitus kann sogar zu einer Nierenschädigung führen sowie die Augen, Becken- und Beingefäße belasten.2,15–17

Herzmuskelentzündungen

Eine Herzmuskelentzündung ist oftmals die Folge einer Infektion mit Viren wie Influenza- oder Adenoviren. Bei jungen Menschen ist die Herzmuskelentzündung, auch Myokarditis genannt, die häufigste Ursache für eine Herzinsuffizienz.

Wenn ein grippaler Infekt besteht, ist es erforderlich, die Regenerationszeit einzuhalten. Der Betroffene muss sich ausreichend schonen, bevor er sich wieder eine normale Belastung im Job oder in der Freizeit (Sport) zumutet. Wird die Schonzeit nicht eingehalten, kann es passieren, dass die Viren oder Bakterien zum Herzmuskel wandern und dort eine Entzündung auslösen. Weitere Auslöser für Herzmuskelentzündungen sind andere Erreger wie Pilze oder auch Autoimmunerkrankungen. Eine unbehandelte Myokarditis kann zu Herzschwäche und Herztod führen.18

Herzrhythmusstörungen

Bei Herzrhythmusstörungen schlägt das Herz zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig. Die Beschwerden können nach einem Herzinfarkt auftreten, doch auch eine Folge von Kalium- und Magnesiummangel sein. Das Herz schlägt nicht immer gleichmäßig, daher sind gelegentliche Herzrhythmusstörungen als unbedenklich einzustufen. Kommen sie allerdings häufig vor, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine Herzerkrankung auszuschließen.

Weitere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems umfassen Herzklappenerkrankungen, Herzinsuffizienz, Kardiomyopathie oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit.18–22

Das Herz- und Kreislaufsystem

Das Herz ist unser Lebensmotor. Das faustgroße Organ pumpt mit der linken Hälfte sauerstoff- und nährstoffreiches Blut über die Arterien in den Körper. Auf diese Weise werden alle weiteren Organe, Muskeln und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Auf dem „Rückweg“ transportiert das Blut Abfallprodukte und Kohlendioxid zurück. Es gelangt über die Venen zurück zum Herzen und von dort in den sogenannten kleinen Lungenkreislauf. Hier kann das Blut Kohlendioxid abgeben und sich mit dem Sauerstoff, der über die Atemluft aufgenommenen wurde, anreichern.

Für unsere Gesundheit ist der reibungslose Ablauf dieses Kreislaufs von großer Bedeutung. Kommt es zu Bluthochdruck, muss das Herz kräftiger schlagen. Entstehen Ablagerungen in den Arterien, ist der Blutstrom gestört.

Arteriosklerose – gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankung

Die Arteriosklerose fasst alle arteriellen Gefäßerkrankungen zusammen, die mit fibrösen Umbauprozessen in Verbindung stehen. Die mit Abstand häufigste Erkrankung daraus ist die Artherosklerose. Sie ist gekennzeichnet durch krankhafte Ablagerungen an den Innenwänden der Arterien. Die Ablagerungen enthalten Fett, Plaques, aber auch Kalziumverbindungen, weshalb die Krankheit im Volksmund auch „Arterienverkalkung“ genannt wird. Viel Kalzium in der Nahrung und im Wasser sorgt allerdings nicht für ein höheres Risiko für eine Arterienverkalkung. Nur Menschen mit einer Niereninsuffizienz müssen hier aufpassen.20,23

Bei den Plaques handelt es sich vor allem um Fett, oder Bindegewebe. Dahinter stecken kleine Schäden der Gefäßwände und chronische Entzündungen. Das Gefährliche an Arteriosklerose ist die Verengung und Versteifung der Arterien in Folge der Ablagerungen. Das Blut kann somit nicht mehr problemlos fließen, sodass die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Organe beeinträchtigt ist. Kleine Blutklumpen (Thromben) können dort hängen bleiben, bei einem solchen Verschluss der Arterien droht ein Infarkt.20

Die Verengungen können in unterschiedlichen Körperregionen mit entsprechenden Risiken auftreten:17,20,21,24

  • Halsschlagader -> Schlaganfall
  • Herzkranzgefäße -> Herzinfarkt
  • Beine -> arterielle Verschlusskrankheit (oft unterschätzt)
  • Becken -> Impotenz bei Männern
  • Nieren -> Bluthochdruck, Nierenversagen

Aneurysmen

Plaques führen auch dazu, dass die Gefäßwand der Arterie geschwächt wird, sich erweitert und daraufhin ein Aneurysma entsteht. Diese krankhaften Aussackungen der Blutgefäße machen sich meist nicht bemerkbar. Reißen sie allerdings, kann es zu lebensgefährlichen Blutungen kommen. Aneurysmen können sich grundsätzlich an jeder Arterie ausbilden. Meistens ist die Bauchaorta betroffen. Ein Aneurysma bildet sich jedoch auch oft in der Hirnregion oder an der Hauptschlagader.25,26

Risikofaktoren für Arteriosklerose

Es sind eine Vielzahl an Risikofaktoren bekannt, die das Risiko für Arteriosklerose fördern. Dazu gehören: 20,27–34

  • ungesunde Ernährung
  • zu wenig Bewegung
  • Alter
  • Hoher LDL- Cholesterinspiegel
  • Rauchen
  • erhöhter Blutdruck
  • Diabetes mellitus
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Gicht/Gelenkrheuma
  • Menopause
  • genetische Veranlagung
  • Stress und psychische Belastungen

Zu den Betroffenen zählen daher nicht nur ältere Menschen, sondern auch Berufstätige in der Lebensmitte. Wurde Arteriosklerose bereits festgestellt, sollte die Ernährung dringend verbessert und der Stoffwechsel durch Bewegung angeregt werden. Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes mellitus haben dabei einen gemeinsamen Nenner – das metabolische Syndrom.35

Das metabolische Syndrom

Unter dem Begriff „Metabolisches Syndrom“ werden vor allem vier Krankheiten zusammengefasst, die meist gemeinsam auftreten. Sie erhöhen das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung maßgeblich. Zu diesen Krankheiten zählen:35

  1. Bluthochdruck
  2. Gestörter Fettstoffwechsel
  3. Erhöhter Blutzuckerspiegel (aufgrund eines gestörten Zuckerstoffwechsels)
  4. starkes Übergewicht (Adipositas) mit Fetteinlagerungen (vor allem am Bauch)

Die Betroffenen haben eine höhere Sterblichkeit, weshalb man diesen Symptomkomplex auch als „Tödliches Quartett“ bezeichnet. Da sie vor allem in Verbindung mit einer Überernährung in Kombination mit Bewegungsmangel stehen, spricht man beim Metabolischen Syndrom auch von einem „Wohlstandsleiden“. Es gibt weitere Symptome, die zusätzlich auftreten. Dazu gehörten eine erhöhte Harnsäure, niedriggradige Entzündungen und verstärkte Blutgerinnung.35–37

Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankung

Diabetiker haben ein besonders hohes Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Durch die Resistenz der Zellen gegen das Hormon Insulin ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht. Dadurch reagiert der Zucker mit körpereigenen Proteinen und fördert unter anderem Atherosklerose. Bei Diabetikern ist es daher wichtig den Blutzuckerspiegel zu regulieren. In manchen Fällen müssen Tabletten oder Injektionen zugeführt werden.20,38

Vorsorgemaßnahmen bei Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankung

Diabetes-Patienten wird dringend zur Ernährungsumstellung und Reduktion von Übergewicht geraten. Ein Boost für das Abnehmen ist die Erhöhung der täglichen Bewegung. Diese Maßnahmen wirken sich ebenso günstig auf das Herz-Kreislauf-System aus. Ein weiterer wichtiger Faktor bei beiden Erkrankungen ist die Work-Life-Balance – mit anderen Worten: Stress reduzieren, Harmonie und Entspannung (idealerweise in der Natur) fördern.39,40

Sport als Vorsorge – moderat beginnen

Wer keinen Sport gewohnt ist, sollte sich zu Beginn nicht überfordern. Ideal ist, zunächst den Hausarzt aufzusuchen, um Blutdruck sowie Herz-Kreislauf überprüfen zu lassen. Liegt bereits eine Herz-Kreislauf-Erkrankung vor, dann muss das sportliche Pensum mit dem Hausarzt abgesprochen werden. In den Leitlinien der deutschen Diabetes Gesellschaft wird deshalb auch zwischen Sport und körperlicher Aktivität unterschieden 40.

Die Ernährung – entscheidender Faktor für die Vorsorge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Seit Jahrzehnten wird für die Vorsorge von chronischen Erkrankungen, speziell der Herz-Kreislauf-Erkrankung, die Mediterrane Ernährung empfohlen. In einer Studie mit mehr als 7400 Teilnehmern, wollte man herausfinden, ob die Empfehlung dieser Ernährung ihre Berechtigung hat. Dabei wurden Teilnehmer untersucht, die ein hohes Risiko haben, eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln. Es stellte sich heraus, dass das Erkrankungsrisiko der Versuchspersonen, die sich mediterran ernährten, um 30% reduziert werden konnte gegenüber den Versuchspersonen, die sich „normal“ ernährten. Aber was sind die Hintergründe dieser Ernährung?41

Die Mediterrane Ernährung enthält vor allem viel Gemüse, Obst, Nüsse, Olivenöl und Getreide. In frischem Obst und Gemüse sind viele Ballaststoffe enthalten. Ballaststoffe wirken im Magen-Darm-Trakt antiinflammatorisch und protektiv. Neben den entzündungshemmenden mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie sie in Nüssen und Olivenöl vorhanden sind, wirken sich besonders vorbeugend die Polyphenole aus, die sich in den frischen Gemüse- und Obstsorten, wie der Montmorency-Kirsche, befinden. Im Menschen übernehmen sie wichtige Funktionen, beispielsweise als Antioxidantien.41–46

Antioxidantien sind zum Beispiel Vitamin A, C und E. Aber auch Spurenelemente wie Selen, Zink und Mangan können, in Proteinen eingebaut, antioxidativ wirken. Auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Polyphenole und Flavonoide sind wichtige Antioxidantien.47–51

Antioxidantien eliminieren in unserem Körper freie Radikale. Darunter versteht man Stoffwechselprodukte, die auf ganz natürliche Weise in unserem Körper entstehen und sogar Schutzfunktionen haben. Bei bakteriellen Entzündungen sind die freien Radikale wichtig um die Erreger abzutöten. Freie Radikale sollten jedoch nicht im Überschuss im Körper vorkommen, da sie den Organismus schädigen können. Oxidativer Stress ist an der Entstehung von chronischen Krankheiten beteiligt – allen voran bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose ist er ein wichtiger Faktor.52–54

Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen mit sekundären Pflanzenstoffen

Die Ernährung ist ein entscheidender Einfluss zur Vorsorge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Vermeidung von Arteriosklerose. Hilfreich kann die Reduktion von kurzkettigen Kohlenhydraten und ein deutlich höherer Verzehr von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sein.44

Der Grund, warum frische natürliche Produkte unsere Lebenserwartung steigern, ist, dass frisches Obst und Gemüse eine Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen enthalten. Diese Schutzstoffe der Pflanzen wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Zu diesen sekundären Pflanzenstoffen gehören unter anderem Carotinoide, Phytoöstrogene und Flavonoide wie die Anthozyane. 44,55

Montmorency-Kirschen und bei Herz-Kreislauf Erkrankungen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist auf die positive Wirkung von Flavonoiden bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin. Vereinzelte Studien messen vor allem den „Anthozyanen“ aus der Gruppe der Flavonoide eine besondere Bedeutung bei. Zu den Früchten, die besonders reich an Anthozyanen sind, zählen zum Beispiel Sauerkirschen, ganz besonders die Montmorency-Sauerkirsche.

Die Montmorency Kirsche hat nicht nur einen besonders hohen Gehalt an bioaktiven sekundären Pflanzenstoffen, sie weist auch ein sehr großes Spektrum an Polyphenolen, speziell Anthozyanen auf.56–58

Montmorency-Kirschen verbessern den Blutzuckerspiegel

Ein hoher Blutzuckerspiegel erhöht das Risiko für Arteriosklerose mit den möglichen Folgen Herzinfarkt und Schlaganfall. Die Regulierung des Blutzuckers stellt daher eine wichtige Vorsorgemaßnahme dar. Wissenschaftlern zufolge kann eine anthozyanreiche und/oder kirschreiche Kost eine effektive Prophylaxe darstellen: So stellte eine Übersichtsstudie aus dem Jahre 2022, die im renommierten Journal ScienceDirect erschienen ist, positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel bei einer Ernährung fest, die reich an Sauerkirschen ist. Auch die Insulinresistenz soll durch Anthozyane auf vielfältige Weise verringert werden.20,59,60

Die Montmorency Sauerkirsche hat zudem starke hemmende Fähigkeiten gegen Enzyme, die mit der Verdauung von Kohlenhydraten und mit Bluthochdruck in Verbindung stehen.7

Montmorency-Kirschen verbessern die Blutfettwerte

Eine weitere Studie aus dem Jahre 2019 zeigte, dass eine tägliche Einnahme von Kirschsaft in älteren Erwachsenen die Triglycerid- und Gesamtcholesterinwerte sowie Nüchternblutzucker im Blutplasma senkt. Beides sind Blutfette, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Dank Kirschsaft können hohe Blutfett-Werte reduziert werden.61

Montmorency-Kirschen verringern das Risiko für Schlaganfälle

Die entzündungshemmende Wirkung der Kirschen wirkt sich ebenfalls auf den Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall aus und hat eine vorbeugende Wirkung. Eine Langzeitstudie zeigte, dass eine hohe Einnahme von Anthozyanen bei jungen Frauen und Frauen mittleren Alters das Risiko für Herzinfarkt deutlich mildert.62

In einem 90-Tage-Versuch mit Ratten wurde festgestellt, dass eine anthozyanreiche Kost mit der Montmorency-Sauerkirsche in der Lage ist, folgenden Krankheiten entgegenzuwirken: Hyperlipidämie (erhöhte Konzentration an Cholesterin, Triglyceriden, Lipoproteine im Blut), Adipositas (Fettleibigkeit) sowie Arteriosklerose.63

Entsprechend werden Kirschen traditionell bei der Behandlung von Diabetes eingesetzt. Auch weitere Versuche bestätigen diese Effekte. So konnten bei diabeteskranken Ratten der Blutzuckerspiegel – sowie der Mikroalbumin-Spiegel – mit Kirschsaftkonzentrat gesenkt werden. Der Mikroalbumin-Spiegel ist ein Faktor zur Bestimmung einer diabetischen Nierenerkrankung.64

Fazit

Eine Herz-Kreislauf-Erkrankung ist eine ernsthafte Störung unserer Gesundheit. Bei vielen Menschen ist sie durch den Lebenswandel bedingt, was jedoch gleichzeitig etwas Handlungsspielraum lässt. Durch die Umstellung der Ernährung, mehr Bewegung und eine anthozyanreiche Kost können Herz-Kreislauf-Erkrankungen effektiv vorgebeugt, und Risiken minimiert werden. Ein Konzentrat aus der Montmorency-Kirsche ist ein effektives Mittel zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Dosierung des Kirschsaft-Konzentrats beträgt für die Vorbeugung und Therapiebegleitung circa ein bis zwei Esslöffel Montmorency-Sauerkirschsaft aus einem hochwertigen Konzentrat. Ein gutes Produkt erkennt man daran, dass es besonders hoch konzentriert ist und pro 500 ml mehrere Kilogramm Kirschen verarbeitet wurden. Um bei der Qualität sicher zu gehen, können Sie Ihr Montmorency-Sauerkirschsaft-Konzentrat einige Zeit im Gefrierfach lagern. Minderwertige Produkte gefrieren, was auf einen hohen Wassergehalt hinweist, hochwertige Produkte nehmen eine Honig-ähnliche Konsistenz an. Aufgrund der hohen Konzentration an Inhaltsstoffen ist der Wassergehalt sehr gering und das Konzentrat gefriert nicht.

Ein interessanter Nebeneffekt des Montmorency-Sauerkirsche-Konzentrats ist der hohe natürliche Gehalt an Melatonin, der für eine erholsamere Nachtruhe sorgt – und damit positiven Einfluss auf die Work-Life-Balance hat.

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Beim Kauf sollte man unbedingt auf die Qualität und die Konzentration des Sauerkirschsafts achten, am besten in Apotheken oder zertifizierten Webshops.

Sowohl Sauerkirsch-Kapseln und -Flüssigkonzentrat sind in der Apotheke oder über den Online-Handel in Deutschland erhältlich. Das Konzentrat finden Sie unter der PZN 12529355 und die Kapseln unter der PZN 10312723. In Österreich laufen die Kapseln unter der PZN 11668600. Eine Auswahl von aktuell verfügbaren Montmorency-Sauerkirsch-Produkten finden Sie u. a. bei Doc MorrisShop ApothekeApotal und Medpex.

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Dagmar Heib
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